Schreiben tut gut!


VOn der therapeutische wirkung des schreibens

Wie hilfreich Schreiben sein kann, kennen viele bereits aus eigener Erfahrung. Erlebtes wird in Tagebüchern verewigt, Geschichte(n) aufgeschrieben. Emotionale Höhenflüge und Abgründe geraten so nicht Vergessenheit und über die Jahre zeigt sich vielleicht, dass beim wiederholten Durchlesen die eigene Sicht der Dinge eine andere geworden ist - wohl wissend, dass es sich an dem Tag genau so angefühlt hat. Manches stimmt in der Retrospektive melancholisch, manches lässt einen herzlich lachen und wieder anderes ist belanglos geworden. Ein ganzes Füllhorn voller Gefühle, das einem in Tagebuchaufzeichnungen begegnen kann. 

 

Viele Experten sagen, jede Form des Schreibens kann einen therapeutischen Charakter haben und nicht zuletzt wurden viele Biographien auch genau zu diesem Zweck geschrieben. Das Schreiben – vor allem das Schreiben mit der Hand – transportiert oft wie von selbst und ganz sanft Dinge an die Oberfläche, die lange Zeit verborgen waren. Aber es lässt auch neue Wünsche und Träume emporsteigen. So können Visionen entstehen. Das ist der Schatz des Schreibens: Deine Worte – schwarz auf weiß. Sie lösen Altes, aber vor allem inspirieren sie für Neues.

 

Meine Arbeitsweise als Schreibtherapeutin ist das Ergebnis meines gesamten beruflichen Werdegangs. Sie ist die Essenz aus meiner Faszination für Menschen, für medizinische Zusammenhänge und der Liebe zum Schreiben. Ich sehe fast täglich, dass das Schreiben eine deutliche und dabei sehr sanfte therapeutische Wirkung erzielen kann. Sei es als Ergänzung zu einer anderen (auch schulmedizinischen) Therapie, als erster Schritt zu mehr Klarheit, als Ventil gegen Stress und zur Bewältigung schwieriger Phasen im beruflichen oder privaten Bereich. 

 

Mein Tipp: Wenn du das Gefühl hast, es sitzt ein Gedanke „quer“, greif zu Zettel und Stift und denk nicht nach – bitte denk nicht nach! Nicht an korrekte Rechtschreibung oder an Papierverschwendung. Nicht an ein Zeitfenster und verschieb es nicht auf später. Schreib einfach los, jetzt und sofort. Du wirst dich wundern, nicht nur über das, was Du schreibst, sondern auch darüber, wie Du es schreibst. Vielleicht erkennst Du Deine eigene Handschrift nicht wieder: eine einzige Krakelei oder verspielt mit Kringeln und Schnörkeln oder Du schreibst plötzlich und unerwartet in Druckschrift. Vielleicht ist Deine Schrift aber auch wie immer, wie beim Schreiben einer Geburtstagskarte, eines Einkaufzettels oder beim Notizen-Machen im Büro. Nicht nur das WIE, sondern natürlich das, WAS Du schreibst, ist von Bedeutung.

Und wenn Du magst, begleite ich Dich dabei!

Deine Birke